Beschäftigungsspiele für Katzen

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In der Schweiz ist die Katze das zweitliebste Haustier – Spitzenreiter sind die Fische im Aquarium. Laut Statista lebten 2020 knapp 1.7 Millionen Katzen in den Schweizer Haushalten. Auf 10 Schweizer Einwohner kommen also etwa 2 Katzen. Dabei leben die Katzen als so genannte Freigänger oder als reine Hauskatzen in den Haushalten.

Die Katze und ihr Ursprung

Katzen zählen im Ursprung zu den Raubtieren. Früher jagten die Katzen ihr Futter und gingen ihrem natürlichen Jagdtrieb nach. Die Abläufe, die die Vierbeiner auf Samtpfoten beim Spielen und Toben anwenden, sind die ursprünglichen Bewegungsabläufe, die sie bei ihrer Jagd anwendeten. Um beispielsweise eine Maus zu fangen, mussten die Katzen klettern, springen, Hindernisse bewältigen und dem Opfer auflauern. All diese Abläufe wenden die Katzen noch heute in ihrem Spielen an. Während Freigänger-Katzen in der Regel ausreichend spielen und sich beschäftigen, sieht es bei den reinen Stubentigern doch anders aus. Sie brauchen Unterhaltung, Abwechslung und Training. Durch die artgerechte Beschäftigung haben Katzenbesitzer zudem die Möglichkeit, das Tier mehr an sich zu binden.

Wie lange sollen Katzen spielen?

Wie lange und intensiv eine Katze spielt, kommt auf das Alter und das Temperament des Tieres an. Jungtiere lieben es, wild durch die Wohnung zu rennen und nach etwas zu jagen, während es die älteren Katzen vorziehen, ihre Geschicklichkeit und Intelligenz zu fördern. Spielsachen für Katzen sollten dabei auf das Alter, das Wesen und das Temperament der Katze abgestimmt sein. Hat die Katze ihren Mittagsschlaf beendet und sieht lebhaft und wach aus, ist es oftmals Zeit zum Spielen. 

Spring- und Rennspiele für Katzen

Um sich richtig auszupowern, sind Renn- und Springspiele für die Katze geradezu ideal. Eine einfache Schnur, die Sie über den Boden ziehen, reicht in der Regel schon aus, um die Katze zu sportlichen Leistungen zu animieren. Bei dem Spiel ist es wichtig, dass der Vierbeiner auch mal die Schnur erwischt, um ein Erfolgserlebnis zu haben. Beliebt als Grundlage der Beschäftigungsspiele für Katze und Mensch sind die Katzenangeln, die in Tierfachgeschäften oder im Internet erhältlich sind. 

Katzenangel selber machen

Als Angel kann ein etwas dickerer, unbehandelter und vor allem glatter Holzstab dienen. Als Alternative eignet sich auch ein Laternenstab oder ein Bambusstab. Eine dicke, feste Kordel wird an dem Ende des Stabs fixiert. An das Ende der Kordel können Sie alte Socken, ein zusammengebundenes Taschentuch oder ein anderes Katzenspielzeug befestigen. 

Lassen Sie das befestigte Objekt an der Katzenangel hüpfen, versucht es die Katze, zu fangen. Ein Beschäftigungsspiel, das in der Regel nicht nur der Katze Spass macht.

Bälle sind ebenfalls faszinierend für die Samtpfoten. Dabei ist es wichtig, dass der Ball nicht zu klein ist und verschluckt werden kann. Flummis, Tischtennisbälle oder auch weiche Bälle sind die idealen Spielsachen für die Katze. 

Verstecken und entdecken 

Katzen finden Kartons und Kisten besonders interessant. Sie verstecken sich gerne in den Kartons oder halten ihren Mittagsschlaf darin. Spannend wird es, wenn Sie das eine oder andere Leckerli in dem Karton verstecken und die Katze es suchen muss. Löcher in verschiedene Größen in den Karton geschnitten, bietet der Katze noch entsprechende Abwechslung beim Spielen. Auch kleinere Kartons in einem grossen Karton drapiert, fördern das Spielen des Vierbeiners.

Spieltunnel, die Sie vor Ort oder im Internet kaufen können, sind ebenfalls tolle Spielsachen für die Katze. Sie schleppen ihre „Beute“ hinein und verstecken sie. Das Besondere an den Katzentunnel ist das Material: Es knistert und raschelt, was häufig einen besonderen Reiz auf die Katze ausübt und das Spielen spannender gestaltet.

Lichtspiele als Beschäftigungsspiele für Katze und Mensch

Lichtpunkte sind für Katzen genauso spannend wie die Schnur oder die Katzenangel. Mit der Taschenlampe oder einem Laserpointer können Sie Ihre Katze spielerisch beschäftigten. Sie wird dem Lichtstrahl hinterherrennen, den Sie über den Boden oder die Wände schweifen lassen. Der Nachteil bei diesem Spiel ist, dass die Katze kein Erfolgserlebnis bekommt. 

Schnüffelteppich selber machen

Eine ebenfalls spannende Art des Spiels sind die Schnüffelteppiche. Diese können ich Fachgeschäften gekauft oder selbst gestaltet werden. Im Schnüffelteppich lassen sich Leckerlis verstecken, nach der die Katze suchen muss. Als Basis für den Schnüffelteppich eignen sich Fleecedecken. Als weiteres Zubehör benötigen Sie ein Lineal, eine Schere und eine runde Spülbeckeneinlage. Bei den beiden Fleecedecken entfernen Sie den genähten Rand, um anschliessend Streifen in einer Breite von etwa 20 Zentimetern abzuschneiden. Aus diesen Bändern schneiden Sie 4 Zentimeter breite Bänder an, so dass diese letztendlich eine Grösse von 20 x 4 Zentimeter haben. Jetzt verknoten Sie die Bänder in die Ringe der Spülbeckeneinlage mit einem Doppelknoten – beginnend in der Mitte. Haben Sie verschieden farbige Fleecebänder, können Sie diese abwechselnd in die Matte einarbeiten. Wichtig bei dem Bestücken der Spülmatte ist es, dass die Zwischenräume alle verschlossen sind.

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Samtpfote viel Spass beim Spielen.

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