Mit einem Blutdruckmessgerät haben Seniorinnen und Senioren nicht nur den Blutdruck regelmässig im Blick. Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu den häufigsten Gefahren für uns Menschen. Gerade Senioren sind häufig von Bluthochdruck betroffen, da mit dem steigenden Lebensalter auch meist der Blutdruck steigt. Bei den über 60-Jährigen kann er nur noch bei jeder vierten Person als normal eingestuft werden. Bei den über 80-Jährigen sind es sogar laut einer Studie etwa 30 Prozent, die unter einem stark erhöhten Blutdruck leiden. Frauen trifft es dabei häufiger als die Männer.
Das Problem des erhöhten Blutdrucks: Er wird oftmals nicht subjektiv wahrgenommen, weshalb die Anschaffung eines Blutdruckmessgeräts als sinnvoll zu erachten ist.
Infos zum Blutdruck
Um den Blutdruck bei einem Menschen zu bestimmen, sind die beiden Wert erforderlich: der systolische und der diastolische Blutdruck. Der systolische Druck ist der obere Messwert, welcher die Pumpbewegungen des Herzens in der Phase, in der es sich zusammenzieht und das Blut in den Körperkreislauf pumpt, angibt. Dieser Wert beträgt bei einem gesunden Menschen zwischen 110 und 130 mmHg.
Als der diastolische Blutdruck wird der untere Messwert bezeichnet, welcher dem niedrigsten Druck während der Entspannungsphase und der Erweiterungsphase des Herzmuskels entspricht. Während der Diastole füllen sich die Herzkammern mit neuem Blut. Der Wert liegt bei einem gesunden Menschen zwischen 80 und 89 mmHg.
Wissenswertes zu den Blutdruckwerten
Der Blutdruck ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, er hängt teilweise von der Situation und den folgenden Faktoren ab:
Der Elastizität der Gefässe
Der Stärke der Herztätigkeit, also der Pump- und Druckleistung des Herzens. Bei seelischer oder körperlicher Belastung muss im gleichen Zeitraum mehr Blut zu den einzelnen Körperpartien und den Organen transportiert werden als im Ruhezustand des Körpers. Dadurch ist die Erhöhung der Herzfrequenz und des Drucks notwendig
Der Körperposition
Der Weite der Gefässe und der damit verbundene Widerstand. Je grösser der Fliesswiderstand ist, umso grösser muss der Druck ausfallen
Den Signalen bestimmter Hormone und Nerven
Ein Blutdruckwert im Ruhezustand bis zu 120/80 mmHg gilt als optimal. Werte, die 129/84 mmHg nicht überschreiten, werden als normal angesehen. Ein Blutdruck bis 139/89 mmHg wird als hoher Normalwert eingestuft. Als leicht erhöhter Blutdruck werden Werte zwischen 140 und 159 zu 90 bis 99 mmHg angesehen. Als mittelgradig erhöhter Blutdruck gelten Werte zwischen 160 und 179 zu 100 bis 109 mmHg. Liegen die ermittelten Werte über 180/110 mmHg, gilt dies als schwerer Bluthochdruck.