Schlafstörungen – diese Hausmittel sollen helfen

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Personen ab dem 60. Lebensjahr leiden häufig unter Schlafstörungen. Während Babys ohne Probleme bis zu zwanzig Stunden täglich schlafen, beklagen im Erwachsenenalter viele, dass sie mit Einschlaf- und Durchschlafstörungen zu kämpfen haben. Was sind die Ursachen und was können die betroffenen Personen – vielleicht auch Sie selbst – gegen Schlafstörungen tun? Wir klären auf und geben Ihnen Tipps, welche Hausmittelchen bei Schlafstörungen helfen sollen.

Die Ursache für Schlafstörungen

Schlafexperten sind der Meinung, dass sich im Laufe des Lebens das Schlafverhalten ändert – das sei vollkommen normal. Verkürzt sich der Anteil der Tiefschlafphasen und nehmen die Schlafunterbrechungen zu, fühlen sich die betroffenen Personen nicht ausgeschlafen und weniger gut erholt. Solche Klagen über nächtliche Unterbrechungen des Schlafes oder einen weniger tiefen und kurzen Schlaf sollten ernst genommen werden. Teilweise gibt es auch organische Ursachen, die diese Probleme bereiten.

Schlafen Sie über einen längeren Zeitraum schlecht oder beeinträchtigen die Schlafstörungen Ihre Tagesbefindlichkeit, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Bei manchen Menschen führen die Einschlafstörungen oder Durchschlafstörungen zu Depressionen, Konzentrationsmangel oder Angstzuständen beziehungsweise starken Stimmungsschwankungen – alles Befindlichkeiten, die das eigene Wohlbefinden beeinträchtigen und deshalb untersucht werden sollten.

Ein Arzt oder eine Ärztin prüft, ob neurologische, internistische oder rheumatologische Erkrankungen den Schlaf beeinträchtigen. Ist dies der Fall, wird er oder sie gemeinsam mit Ihnen eine geeignete Therapie ausarbeiten. Manchmal sind es auch Medikamente, die zu Schlafstörungen im Alter führen können. Aber es kann auch seelischer Stress sein, der zu Einschlaf- und/oder Schlafstörungen führen kann. 

Ein weiterer, schwerwiegenderer Grund für die Schlaflosigkeit, kann Übergewicht sein. Menschen mit Übergewicht können unter Umständen deshalb schlecht schlafen, weil sie Atemstörungen haben. Diese so genannte Schlafapnoe äussert sich beispielsweise in Form von nächtlichen Atemstillständen, einem unruhigen Schlaf oder explosionsartigem Schnarchen.

Treten die Schlafstörungen über einen längeren Zeitraum auf, können diese zur Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit führen, aber auch Wesensveränderungen, morgendliche Kopfschmerzen oder Tagesmüdigkeit mit sich bringen. 

Diese Hausmittel sollen bei Schlafstörungen helfen

Die nachfolgend genannten Hausmittel sollen bei gelegentlichen Schlafstörungen für Abhilfe sorgen. Halten die Schlafprobleme länger an, sollten Sie einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.

Der Tee vor dem Schlafengehen

Tee, den Sie vor dem Schlafengehen trinken, kann den Körper in den Einschlafmodus versetzen. Pflanzen wie Baldrian, Lavendel oder Zimt beinhalten beruhigende Inhaltsstoffe. Ausserdem kann das Ritual am Abend Ihnen helfen, abzuschalten und zur Ruhe zu kommen.

Baldrian zählt zu den natürlichen Beruhigungs- und Schlafmitteln. Deshalb hilft bei vielen Menschen ein frisch aufgebrühter Baldriantee bei Einschlaf- und Durchschlafstörungen. Für eine Tasse benötigen Sie zwei Teelöffel zerkleinerte Baldrianwurzel und 150 Milliliter kochendes Wasser. Nach einer Ziehzeit von 5 Minuten sollten die Wurzelstückchen abgesiebt werden. 

Das enthaltene Lavendelöl im Lavendeltee wirkt beruhigend auf das Nervensystem. Ein frisch zubereiteter Lavendeltee kann demnach bei Schlafstörungen helfen. Nehmen Sie zwei Teelöffel frische oder getrocknete Lavendelblüten und giessen Sie diese mit 150 Milliliter kochendem Wasser auf. Lassen Sie den Lavendeltee 10 Minuten ziehen und sieben danach die Blüten ab. Bei häufigeren Schlafstörungen sollten Sie über den Zeitraum von einem Monat morgens und abends eine Tasse Lavendelblütentee trinken.

Laut diverser Forschungsarbeiten soll es einen Zusammenhang zwischen den Schlafstörungen und einem Magnesiummangel geben. Einen magnesiumreichen Tee bereiten Sie aus Bananen und Zimt zu. Schälen Sie eine reife Banane und kochen Sie diese für etwa 10 Minuten in einem Liter Wasser. Streuen Sie anschliessend etwas Zimt in den Bananensud und giessen Sie den Tee durch ein Sieb ab. Bei Bedarf können Sie den Tee mit Honig süssen.

Gönnen Sie sich vor dem Schlafengehen ein Fussbad

Kalte Füsse hindern Menschen teilweise daran, einzuschlafen. Sind Sie davon betroffen, sollten Sie sich vor dem Schlafengehen ein Fussbad gönnen. Halten Sie Ihre Füsse bis zu 15 Minuten lang in eine Schüssel mit warmem Wasser. Zusätze wie Baldrian, Lavendel oder Melisse beruhigen mit ihrem angenehmen Geruch. 

Sind die Füsse warm, erweitern sich die Blutgefässe. Die Wärme der Füsse wird abgegeben, wodurch die Körpertemperatur sinkt. Für den Körper ist dies ein Zeichen, dass es Zeit wird, ins Bett zu gehen. 

Duftsäckchen neben dem Kopfkissen

Ein mit Lavendelblüten gefülltes Duftsäckchen neben dem Kopfkissen hilft beim Einschlafen. Die ätherischen Öle der getrockneten Lavendelblüten breiten sich aus und beruhigen. Alternativ können Sie statt Lavendel auch Melisse, Kamille, Minze oder Anis verwenden.

Ein Entspannungsbad hilft bei Schlafstörungen

Ein Entspannungsbad mit Latschenkiefer hilft Ihnen, zur Ruhe zu kommen. Die ätherischen Öle fördern die Durchblutung und lockern die Muskulatur. Sie können entweder zu Fertigprodukten greifen oder 500 Gramm Kiefernsprossen in einem Liter Wasser aufkochen, die Sprossen anschliessend abgiessen und die Flüssigkeit ins Badewasser geben.

Wir wünschen Ihnen eine angenehme Nachtruhe.

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