Was wurde aus - Marc Forster?

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Der heutige Beitrag unserer Serie "Was wurde aus" handelt vom deutsch-schweizerischen Regisseur Marc Forster.

Marc Forster wurde am 27. Januar 1969 in Ulm geboren und gehört heute zu den bekanntesten und grössten Regisseuren. Der Deutsch-Schweizer arbeitet nicht nur als Regisseur, sondern auch als Drehbuchautor und Filmproduzent. Forster wurde mit "Wenn Träume fliegen lernen", "James Bond 007: Ein Quantum Trost", "Schräger als Fiktion" und "Christopher Robin" bekannt.

Als Sohn einer Schweizerin und eines deutschen Arztes und Pharmaunternehmers wuchs Forster im Landkreis Neu-Ulm auf. Als Forster 9 Jahre alt war, wanderte die Familie in die Heimat der Mutter aus. Gemeinsam mit seinem Bruder besuchte Marc Forster das Institut Montana auf dem Zugerberg und erlangte die Matura. 1990 begann Forster das Studium an der Tisch School oft he Arts der New York University.

Marc Forsters Karriere – so begann sie

1995 drehte Forster mit einem Budget von 10'000 US-Dollar den Film "Loungers" und gewann mit diesem beim Slamdance Film den Publikumspreis. 2000 zog der Deutsch-Schweizer nach Los Angelos, um dort mit einer Amateurkamera, 100'000 Dollar in der Tasche und Technikern und Schauspielern, die ohne Lohn für ihn arbeiteten, den Film "Everything Put Togheter", einem Psychodrama, zu drehen. Dieser erste Kinofilm wurde direkt für den Jurypreis des Sundance Film Festivals nominiert.

2001 verbuchte Marc Forster seinen nächsten Erfolg: das Drama "Monster’s Ball" wurde zum grossen Erfolg. Als erste Afroamerikanerin gewann Halle Berry den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Mit "Wenn Träume fliegen lernen", einem halb-fiktionalen Film, wurde Forster für fünf Golden Globes nominiert und durfte sieben Oscar-Nominierungen in Empfang nehmen, darunter "Bester Hauptdarsteller" und "Bester Film". 

Beim 22. James Bond-Film "Ein Quantum Trost" führte Forster Regie. Der Kinofilm gehört zu den erfolgreichsten Bond-Filmen, die je gedreht wurden.

Forster wurde durch verschiedene Schicksalsschläge immer wieder ausgebremst. So nahm sich 1998 sein Bruder das Leben, der Vater verstarb zwei Monate danach und kurz darauf die Grossmutter von Marc. Seine Trauer, seinen Schmerz und seine Auseinandersetzung mit dem Thema Tod lässt der Deutsch-Schweitzer in seine Filme einfliessen.

Forster lebt etwa zwei Monate im Jahr in Los Angeles, den Rest verbringt er meistens in der Schweiz. Seit 2008 ist Forster Ehrenbürger der Schweizer Stadt Davos.

Foto: Von Boris Macek, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6011537

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