Wie bestelle ich bei Online-Apotheken?

Artikel

Der Medikamenteneinkauf im Internet wird immer beliebter. Doch warum ist das so? Und worauf sollten Sie als Verbraucherinnen und Verbraucher bei den Online-Apotheken achten? In unserem Beitrag geben wir Ihnen Tipps, wie Sie eine unseriöse Online-Apotheke und auch gefälschte Arzneimittel erkennen können. Wir zeigen Ihnen, welche Rechte bei der Bestellung bei Online-Apotheken gelten und was grundsätzlich zu beachten ist.

Laut verschiedener Studien kauft nahezu jeder Zweite in Online-Apotheken ein. Die Gründe für den Kauf bei den Versandapotheken sind ganz unterschiedlich. So führen manche Verbraucher die günstigeren Preise gegenüber dem Kauf in der örtlichen Apotheke an und erwähnen die schnelle Lieferung sowie das vielfältige Angebot als weitere Pluspunkte. 

Woran sind seriöse Online-Apotheken zu erkennen?

Sie möchten bei einer Versandapotheke, deren Adresse nicht in der Schweiz ist, ein Medikament bestellen? Dann sollten Sie sich im Vorfeld vergewissern, ob diese Apotheke zugelassen ist. In der EU ist seit Oktober 2015 für alle Versandapotheken ein Sicherheitslogo verpflichtend. Ein Klick auf das Logo leitet auf ein Verzeichnis weiter, in dem in dem jeweiligen Land die Online-Versandapotheken aufgeführt sind. Zudem kann der Blick ins Impressum des Onlineshops nicht schaden. Fehlt der Name des Apothekers, eine Adresse oder eine Telefonnummer, sollten Sie von der Bestellung absehen. 

Gefälschte Medikamente erkennen

Vor der Bestellung in der Online-Apotheke sollten Sie die Arzneimittelangaben genau überprüfen. Ist Ihnen das Medikament bekannt, prüfen Sie, ob die angegebene Dosierung stimmt. Wird das Medikament ohne Verpackung und/oder Beipackzettel geliefert, sollte Sie ebenfalls skeptisch machen. Bei einer Onlinebestellung ist am sichersten, wenn Sie auf Rechnung bestellen. So haben Sie zu Hause die Möglichkeit, das Medikament zu prüfen. Sollten Sie bei der bestellten Ware Bedenken haben, sollten Sie sich an Ihren Apotheker wenden.

Um den Verkauf gefälschter Arzneimittel zu erschweren, gibt es innerhalb der Europäischen Union bestimmte Sicherheitsmerkmale auf Verpackungen. Dies sind beispielsweise Klebesiegel, ein quadratischer „Data Matrix Code“, Laschen oder Verklebungen. 

Und so bestellen Sie bei den Online-Apotheken

Bei den nicht-verschreibungspflichtigen Medikamenten finden Sie bei den Versandapotheken häufig einen viel geringeren Preis als in den Präsenzapotheken. In manchen Fällen können Sie bis zu 50 Prozent beim Kauf im Internet einsparen. Für die Bestellung der rezeptfreien Medikamente legen Sie die gewünschten Produkte in den Warenkorb und schliessen, wenn Sie alles haben, den Kauf ab. Innerhalb weniger Tage erhalten Sie Ihre Online-Apothekenbestellung.

Rezeptpflichtige Medikamente bestellen

Sie können auch rezeptpflichtige Medikamente über das Internet bestellen. Wichtig ist das gültige Original-Rezept Ihres Arztes, welches Sie – laut gesetzlicher Regelung - per Brief an die Versandapotheke schicken. Als Schweizerin oder Schweizer benötigen Sie zudem ein ausgefülltes Gesundheitsdatenblatt. Die Übersendung des Rezepts per Mail oder Fax reicht nicht aus. Eine Versandapotheke, die das Originalrezept nicht verlangt, ist als unseriös einzustufen. Manche Versandapotheken erstatten die Portokosten für die Übermittlung des Rezepts auf dem Postweg. Nach Erhalt Ihrer Onlinebestellung und des Originalrezepts bearbeiten die Online-Apotheken Ihre Bestellung.

Bei den rezeptpflichtigen Medikamenten rechnet die Online-Apotheke direkt mit der Krankenkasse ab.

Neukunden der Online-Apotheke müssen häufig ein Datenschutz-Formular ausfüllen, bevor sie ihre erste Bestellung tätige können. Diese kann entweder als Gast oder als Kunde mit Kundenkonto erfolgen. Letztere Variante bietet die Möglichkeit, die eigenen Daten abzuspeichern und für die nächste Bestellung wieder zu verwenden.

.