Schlafstörungen im Alter: Mit diesen 5 Tricks finden Sie schnell wieder in den Schlaf

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Es ist völlig normal, dass wir nachts ab und zu aufwachen – besonders im Alter. Unsere Schlafzyklen verändern sich, und wir verbringen weniger Zeit im tiefen Schlaf. Doch es gibt Möglichkeiten, schnell wieder in den Schlaf zurückzufinden, um die wertvolle Nachtruhe fortzusetzen. In diesem Artikel erfahren Sie, was beim nächtlichen Aufwachen passiert, und erhalten fünf hilfreiche Tipps, wie Sie sich schnell wieder in den Schlaf wiegen können.

Schlafphasen: Was passiert, wenn wir nachts aufwachen?

Der Schlaf ist ein komplexer Prozess, der in verschiedene Phasen unterteilt ist. Es gibt zwei Haupttypen von Schlaf: den leichten Schlaf und den tiefen, erholsamen Schlaf, der in der Regel mit der REM-Phase (Rapid Eye Movement) einhergeht. Der leichte Schlaf, der als Übergang zur Tiefschlafphase dient, ist der Zeitpunkt, in dem wir oft aufwachen. Normalerweise wachen wir in der Nacht mehrere Male auf, insbesondere in den leichteren Schlafphasen.

Mit zunehmendem Alter verändern sich diese Phasen oft, und viele Menschen erleben kürzere Phasen des tiefen Schlafs und längere Perioden des leichten Schlafs. Das führt dazu, dass man häufiger nachts aufwacht, was völlig natürlich ist. Es ist wichtig, sich keine Sorgen zu machen, wenn man nachts aufwacht – entscheidend ist, wie man mit diesen Momenten umgeht.

5 Tricks, um schnell wieder einzuschlafen

1. Entspannungstechniken anwenden

Wenn Sie nachts aufwachen und nicht wieder einschlafen können, hilft es, sich zu entspannen. Versuchen Sie, ruhig und tief zu atmen – dabei kann eine langsame Atmung helfen, den Körper zu beruhigen. Eine effektive Methode ist die 4-7-8 Atmung: Atmen Sie 4 Sekunden lang ein, halten Sie den Atem für 7 Sekunden an und atmen Sie dann in 8 Sekunden aus. Diese Atemübung beruhigt das Nervensystem und hilft Ihnen, in den Schlaf zurückzukehren.

2. Aufstehen und in ein anderes Zimmer gehen

Wenn Sie nach 15 bis 20 Minuten immer noch wach sind, stehen Sie besser auf und gehen in ein anderes Zimmer. Vermeiden Sie es, auf Ihrem Bett zu liegen und sich Sorgen zu machen. Ein leichter Spaziergang oder das Lesen eines Buches kann helfen, den Geist zu beruhigen und die Müdigkeit zurückzubringen. Vermeiden Sie dabei helle Bildschirme wie Fernseher oder Handys, da das blaue Licht die Melatoninproduktion hemmen und das Einschlafen erschweren kann.

3. Beruhigende Geräusche

Manche Menschen finden es hilfreich, beruhigende Geräusche im Hintergrund zu haben. Ein leises Rauschen, Musik oder weisse Geräusche können dabei helfen, die Gedanken zu beruhigen und den Raum für den Schlaf vorzubereiten. Eine spezielle Entspannungs-CD oder eine App mit Naturgeräuschen wie dem Rauschen von Wellen oder sanftem Regen kann besonders beruhigend wirken.

4. Den Raum richtig temperieren

Die Temperatur im Schlafzimmer hat einen grossen Einfluss auf die Schlafqualität. Eine angenehme Raumtemperatur hilft dabei, den Körper zur Ruhe zu bringen. Ein kühler Raum (zwischen 16 und 18 Grad Celsius) ist für den Schlaf optimal. Wenn es zu warm oder zu kalt ist, kann dies den Schlaf stören und das Einschlafen erschweren.

5. Den Körper entspannen – progressive Muskelentspannung

Die progressive Muskelentspannung ist eine bewährte Methode, um den Körper zu entspannen und den Schlaf zu fördern. Dabei spannen Sie nacheinander verschiedene Muskelgruppen an und lassen sie dann wieder locker. Dies hilft, Verspannungen im Körper zu lösen und den Geist von Sorgen zu befreien. Führen Sie diese Übung ruhig und in Ihrem eigenen Tempo durch, um die Einschlafbereitschaft zu fördern.

Fazit: Oft kein Grund zur Sorge

Ab und zu in der Nacht aufzuwachen, ist normal und kein Grund zur Sorge. Wichtig ist, sich keine unnötigen Gedanken darüber zu machen und den Schlaf nicht als etwas zu sehen, das man erzwingen muss. Mit den oben genannten Tricks können Sie die Ruhe wiederfinden und schnell in den Schlaf zurückkehren. Sollte das nächtliche Wachwerden häufiger auftreten oder anhalten, raten wir Ihnen jedoch unbedingt, mit einem Arzt oder Spezialisten zu sprechen, um mögliche Ursachen zu klären.

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