Wie werde ich positiver?

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Die Corona-Krise macht vielen Menschen zu schaffen, belastet sie und versetzt sie in Angst. Angst vor der Ansteckung, vor einer Erkrankung oder einfach nur die Ungewissheit, wie es weiter geht und was noch alles auf uns zukommt. Doch auch ohne die Corona-Pandemie bereiten negative Gedanken, Ängste und gewisse Situationen Magenschmerzen, Kopfschmerzen bis hin zu Angstzuständen und Depressionen. Anderen bereitet auch das Älterwerden und die vielleicht damit verbundenen Krankheiten und Einschränkungen Probleme.

Wichtig ist, die Situation positiv zu sehen und nicht daran zu verzweifeln. Doch das ist ganz klar einfacher gesagt als getan. 

Forscher der Universität in Yales haben im Rahmen einer Langzeitstudie 660 Personen im Alter über 50 Jahren untersucht und kamen zu dem Ergebnis, dass eine positive Einstellung zum Alter das Leben verlängert. Innerhalb der Studie wurden die Teilnehmer zu ihrem sozioökonomischen Status, ihrem Gesundheitszustand und ihrer Einstellung zum Älterwerden befragt. 

Im Rahmen der Befragung zeigte sich, dass die Personen, die sich in ihrem Alter glücklich und gut fühlen, etwa sieben Jahre länger leben als die, die eher das Negative im Alter und im Leben sehen. 

Wie werde ich positiver?

Ganz entscheidend für das Positiv-sehen und auch positiver werden, ist der eigene Lebenswille. Seniorinnen und Senioren mit einem starken Lebenswillen bewältigen Probleme besser und achten auch auf ihre Gesundheit. Seien Sie optimistisch!

Denken wir negativ oder erwarten etwas Negatives, schüttet unser Schmerzzentrum im Gehirn Stresshormone aus. Denken wir hingegen positiv, aktiviert das Gehirn das Motivationszentrum und Vertrauens- und Bindungshormone werden ausgeschüttet: es geht uns direkt gut beziehungsweise besser.

Soziale Kontakte sind wichtig

Seniorinnen und Senioren werden positiver, indem sie soziale Kontakte pflegen, statt sich in der Wohnung oder im Seniorenheim zu verschanzen und zu verkriechen. Gemeinsame Erlebnisse, gemeinsam lachen und gemeinsam etwas unternehmen – dies sind Dinge, die zum positiver-Denken beitragen und den Sinn des Lebens verdeutlichen. Treffen Sie sich mit Freundinnen und Freunden, gehen Sie gemeinsam spazieren, ins Café oder schlendern Sie durch den Park und geniessen Sie einfach Ihren Tag. 

Hinweis: Telefonate oder der Chat via Smartphone oder Computer ersetzen die persönlichen Treffen nicht, sind während der Corona-Pandemie aber oftmals eine gute Alternative!

10 Dinge, mit denen Sie positiver werden:

  • Führen Sie Ihr persönliches Dankbarkeits-Tagebuch.

  • Erkennen Sie täglich mindestens ein positives Ereignis für sich.

  • Kosten Sie jeden angenehmen Moment aus, erzählen Sie jemanden davon oder schreiben Sie diesen Moment auf.

  • Erkennen Sie mindestens eine positive Eigenschaft an sich und beobachten Sie, wann diese zum Vorschein kommt.

  • Stecken Sie sich Ziele, arbeiten Sie auf diese hin und beobachten dabei den Fortschritt.

  • Schreiben Sie auf, welche Situationen oder Dinge Ihnen Stress bereiten und finden Sie entsprechende Strategien, um diese Situationen stressfrei werden zu lassen.

  • Erkennen Sie Ihre positiven Seiten und finden Sie heraus, worauf Sie positiv reagieren.

  • Leben Sie im „Jetzt“ – über Vergangenes zu grübeln und den Blick auf die Vergangenheit zu richten, hindert Sie vielleicht daran, positiver zu werden.

  • Umgeben Sie sich mit positiv denkenden Menschen und „unterstützen“ Sie dadurch Ihre positive Denkweise.

  • Bewegung hilft ebenfalls dabei, positiver zu werden. Achten Sie bei Spaziergängen auf die Natur und die Tierwelt und erfreuen Sie sich daran.

Sie sehen, positiver zu werden, ist relativ einfach – wenn Sie es wirklich möchten. Vermeiden Sie negative Gedanken und sehen Sie positiv in den Tag.

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